11 Kompostierungsfehler, die Sie wahrscheinlich machen

Kohlenstoffreiche Materialien sind beispielsweise getrocknete Blätter, Stroh und Holzspäne, stickstoffreiche Materialien hingegen typischerweise Küchenabfälle, Grasschnitt und Kaffeesatz. Passen Sie die Mischung nach Bedarf an, um dieses Gleichgewicht zu erhalten. Dies trägt dazu bei, dass Ihr Kompost effizient zersetzt wird und Gerüche reduziert werden.
7. Verwendung von behandelten Holzspänen
Behandeltes Holz enthält Chemikalien, die in Ihren Kompost gelangen und nützliche Mikroorganismen und Pflanzen schädigen können. Diese Chemikalien können noch lange nach der Kompostierung im Boden verbleiben und das Pflanzenwachstum und die Pflanzengesundheit beeinträchtigen.
Verwenden Sie stattdessen unbehandelte Holzspäne oder Sägemehl, vorzugsweise von Harthölzern, da diese langsamer zerfallen und zur Belüftung des Komposts beitragen. Überprüfen Sie immer die Herkunft Ihrer Holzspäne, um sicherzustellen, dass sie nicht mit Chemikalien behandelt wurden.
8. Kompostierung von Tierabfällen
Auch wenn es sinnvoll erscheint, Tierkot zu kompostieren, wird dies im Allgemeinen nicht empfohlen, da das Risiko von Krankheitserregern und Parasiten besteht, die für den Menschen schädlich sein können. Insbesondere Katzen- und Hundekot kann schädliche Bakterien und Parasiten enthalten, die durch herkömmliche Kompostierungsmethoden im Garten nicht abgetötet werden.
Wenn Sie Tierkot kompostieren möchten, sollten Sie einen speziellen Tierkotkomposter verwenden oder dafür sorgen, dass Ihr Komposthaufen mehrere Tage lang Temperaturen über 63 °C erreicht, um schädliche Krankheitserreger abzutöten. Andernfalls ist es sicherer, Tierkot über die dafür vorgesehenen kommunalen Abfallsysteme zu entsorgen.
9. Keine großen Stücke zerkleinern
Große organische Materialstücke brauchen länger, um sich zu zersetzen, was den gesamten Kompostierungsprozess verlangsamt. Wenn Sie große Äste, ganzes Gemüse oder große Stücke Lebensmittelabfälle hinzufügen, dauert die Zersetzung Ihres Komposthaufens viel länger.
Um den Prozess zu beschleunigen, zerkleinern Sie große Gegenstände, bevor Sie sie auf den Kompost geben. Hacken Sie Äste in kleinere Stücke, zerkleinern Sie Pappe und Papier und schneiden Sie Küchenabfälle klein. Diese vergrößerte Oberfläche hilft Mikroorganismen, das Material effizienter abzubauen.
10. Kompost Schädlingen aussetzen
Ein offener Komposthaufen kann eine Vielzahl von Schädlingen anziehen, darunter Nagetiere, Waschbären und Insekten. Diese Schädlinge können den Kompostierungsprozess stören und möglicherweise Krankheiten verbreiten.
Um Schädlingsbefall vorzubeugen, stellen Sie sicher, dass Ihr Kompostbehälter sicher abgedeckt ist und einen dicht schließenden Deckel hat. Wenn Sie einen offenen Komposthaufen verwenden, sollten Sie ihn mit einer Lage Drahtgeflecht umgeben. Vermeiden Sie Lebensmittel, die bekanntermaßen Schädlinge anziehen, wie Fleisch, Milchprodukte und gekochte Lebensmittel.
11. Keine Überwachung der Temperatur
Die Temperatur ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und den Fortschritt Ihres Komposts. Ein gut gepflegter Komposthaufen sollte eine Kerntemperatur zwischen 57 °C und 71 °C aufweisen, um eine effektive Zersetzung und die Kontrolle von Krankheitserregern zu gewährleisten.

 

Verwenden Sie ein Kompostthermometer, um die Temperatur Ihres Komposthaufens regelmäßig zu überprüfen. Sinkt die Temperatur deutlich, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Kompost mehr stickstoffreiche Materialien oder Feuchtigkeit benötigt. Ist der Haufen hingegen zu heiß, benötigt er möglicherweise mehr Belüftung oder kohlenstoffreiche Materialien, um ihn abzukühlen.

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