- Was sie sind: Eine Klasse von Beruhigungsmitteln, die häufig bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Krampfanfällen verschrieben werden.
- Beispiele:
- Diazepam (Valium)
- Lorazepam (Ativan)
- Alprazolam (Xanax)
- Warum sie riskant sind: Die längere Einnahme von Benzodiazepinen kann das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Studien deuten darauf hin, dass sie das Demenzrisiko erhöhen können, insbesondere bei älteren Erwachsenen.
3. Protonenpumpenhemmer (PPIs)
- Was sie sind: Medikamente zur Verringerung der Magensäureproduktion, die häufig bei GERD oder Geschwüren verschrieben werden.
- Beispiele:
- Omeprazol (Prilosec)
- Lansoprazol (Prevacid)
- Pantoprazol (Protonix)
- Warum sie riskant sind: Einige Studien deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der langfristigen Einnahme von PPI und einem erhöhten Demenzrisiko hin, möglicherweise aufgrund von Nährstoffmängeln (z. B. Vitamin B12), die durch eine reduzierte Magensäure verursacht werden.
4. Statine
- Was sie sind: Cholesterinsenkende Medikamente, die verschrieben werden, um das Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen zu senken.
- Beispiele:
- Atorvastatin (Lipitor)
- Simvastatin (Zocor)
- Rosuvastatin (Crestor)
- Warum sie riskant sind: Obwohl Statine im Allgemeinen sicher sind, berichten einige Patienten von „Gehirnnebel“ oder Gedächtnisproblemen. Der Zusammenhang mit Demenz wird noch diskutiert, aber ältere Erwachsene sollten Alternativen besprechen, wenn kognitive Symptome auftreten.
5. Antipsychotika
- Was sie sind: Medikamente zur Behandlung von Schizophrenie, bipolaren Störungen und schwerer Unruhe bei Demenzpatienten.
- Beispiele:
- Haloperidol (Haldol)
- Risperidon (Risperdal)
- Olanzapin (Zyprexa)
- Warum sie riskant sind: Antipsychotika können den kognitiven Abbau bei älteren Patienten, insbesondere bei Demenz, verschlimmern. Sie werden manchmal als „chemische Fesseln“ bezeichnet und sollten mit Vorsicht eingesetzt werden.
6. Opioide
- Was sie sind: Starke Schmerzmittel zur Behandlung mittelschwerer bis starker Schmerzen.
- Beispiele:
- Oxycodon (OxyContin)
- Hydrocodon (Vicodin)
- Fentanyl
- Warum sie riskant sind: Langfristiger Opioidkonsum kann das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Darüber hinaus kann Missbrauch oder Übergebrauch zu Verwirrung oder Delirium führen, insbesondere bei älteren Erwachsenen.
7. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
- Was sie sind: Frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen.
- Beispiele:
- Ibuprofen (Advil, Motrin)
- Naproxen (Aleve)
- Celecoxib (Celebrex)
- Warum sie riskant sind: Während NSAR bei kurzfristiger Anwendung im Allgemeinen sicher sind, wurde eine längerfristige Anwendung in einigen Studien mit einem erhöhten Risiko für kognitiven Abbau in Verbindung gebracht, möglicherweise aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Durchblutung oder die Darmgesundheit.
8. Kortikosteroide
- Was sie sind: Entzündungshemmende Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen wie Asthma, Arthritis und Autoimmunerkrankungen.
- Beispiele:
- Prednison
- Dexamethason
- Hydrocortison
- Warum sie riskant sind: Die langfristige Einnahme von Kortikosteroiden kann Stimmungsschwankungen, Gedächtnisprobleme und kognitive Beeinträchtigungen verursachen. Hohe Dosen oder eine längere Einnahme können das Demenzrisiko erhöhen.
So schützen Sie sich
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Medikamente: Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker zusammen, um alle verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente, die Sie einnehmen, zu überprüfen.
- Fragen Sie nach Alternativen: Wenn Sie über kognitive Nebenwirkungen besorgt sind, fragen Sie Ihren Arzt, ob es sicherere Alternativen gibt.
- Vermeiden Sie eine Langzeitanwendung: Begrenzen Sie die Dauer der Einnahme von Medikamenten, die mit Demenzrisiken in Verbindung gebracht werden, insbesondere von Anticholinergika und Benzodiazepinen.
- Überwachen Sie Ihre kognitive Gesundheit: Achten Sie auf Anzeichen von Gedächtnisverlust, Verwirrung oder Konzentrationsschwierigkeiten und melden Sie diese sofort Ihrem Arzt.
- Konzentrieren Sie sich auf Änderungen Ihres Lebensstils: Nehmen Sie gehirngesunde Gewohnheiten wie regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, geistige Anregung und guten Schlaf an, um Ihr allgemeines Demenzrisiko zu senken.
Fazit: Informiert und proaktiv sein
Obwohl diese Medikamente lebensrettend sein oder die Lebensqualität verbessern können, ist es wichtig, ihren Nutzen gegen potenzielle Risiken abzuwägen. Sprechen Sie immer offen mit Ihrem Arzt über alle Bedenken hinsichtlich kognitiver Nebenwirkungen. Indem Sie informiert und proaktiv bleiben, können Sie sicherere Entscheidungen für Ihre Gehirngesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden treffen.
Haben Sie oder ein Angehöriger kognitive Nebenwirkungen durch Medikamente erlebt? Teilen Sie Ihre Geschichte – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören! 🌟