- Warum es riskant ist: Eine Hormonersatztherapie, die häufig zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt wird, enthält Östrogen und Progesteron, die das Risiko von Blutgerinnseln und Herz-Kreislauf-Problemen erhöhen können.
- Worauf Sie achten sollten: Frauen mit einer Vorgeschichte von Blutgerinnseln, Herzerkrankungen oder Schlaganfällen sollten eine Hormonersatztherapie vermeiden oder nur unter strenger ärztlicher Aufsicht anwenden.
- Sicherheitstipps: Informieren Sie sich über nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten für Wechseljahrsbeschwerden, beispielsweise eine Änderung des Lebensstils oder pflanzliche Heilmittel.
3. Bestimmte Antidepressiva
- Beispiele: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Sertralin (Zoloft) oder Paroxetin (Paxil).
- Warum sie riskant sind: Einige Antidepressiva können das Risiko von Blutungen oder Blutgerinnseln leicht erhöhen, insbesondere in Kombination mit anderen Medikamenten wie Blutverdünnern.
- Worauf Sie achten sollten: Ungewöhnliche Blutergüsse, anhaltende Blutungen oder Anzeichen eines Blutgerinnsels (z. B. Beinschmerzen, Beschwerden in der Brust).
- Sicherheitstipps: Besprechen Sie Ihre Medikamenteneinnahme regelmäßig mit Ihrem Arzt, insbesondere wenn Sie mehrere Rezepte haben.
4. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
- Beispiele: Ibuprofen (Advil, Motrin), Naproxen (Aleve) und Celecoxib (Celebrex).
- Warum sie riskant sind: Die langfristige Einnahme von NSAR kann das Risiko von Blutgerinnseln, Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen, insbesondere bei Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Worauf Sie achten sollten: Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder plötzliches Taubheitsgefühl/Schwäche auf einer Körperseite.
- Sicherheitstipps: Verwenden Sie die niedrigste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Zeit. Ziehen Sie gegebenenfalls Alternativen wie Paracetamol (Tylenol) in Betracht.
5. Erythropoese-stimulierende Substanzen (ESAs)
- Beispiele: Epoetin alfa (Epogen, Procrit) und Darbepoetin alfa (Aranesp).
- Warum sie riskant sind: Diese Medikamente zur Behandlung von Anämie können das Risiko von Blutgerinnseln, Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen.
- Worauf Sie achten sollten: Schwellung, Rötung oder Wärme in den Beinen, Brustschmerzen, Atembeschwerden.
- Sicherheitstipps: Verwenden Sie ESAs nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und achten Sie regelmäßig auf Komplikationen.
6. Testosteronpräparate
- Warum sie riskant sind: Eine Testosteronersatztherapie wird mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel, Herzinfarkte und Schlaganfälle in Verbindung gebracht, insbesondere bei älteren Männern oder solchen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Worauf Sie achten sollten: Beinschmerzen, Brustbeschwerden oder plötzliche Schwäche.
- Sicherheitstipps: Besprechen Sie die Risiken und Vorteile gründlich mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Testosterontherapie beginnen.
7. Bestimmte Chemotherapeutika
- Beispiele: Tamoxifen (zur Behandlung von Brustkrebs) und einige Chemotherapeutika auf Platinbasis.
- Warum sie riskant sind: Diese Medikamente können aufgrund ihrer Auswirkungen auf Hormone oder Blutzellen das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen.
- Worauf Sie achten sollten: Schwellungen, Schmerzen oder Verfärbungen in den Beinen, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen.
- Sicherheitstipps: Behalten Sie die Kontakte Ihres Onkologen im Auge und melden Sie alle ungewöhnlichen Symptome sofort.
8. Blutdruckmedikamente (bestimmte Arten)
- Beispiele: Diuretika (z. B. Hydrochlorothiazid) und bestimmte Betablocker.
- Warum sie riskant sind: Obwohl diese Medikamente den Blutdruck senken sollen, können einige das Risiko einer Blutgerinnung erhöhen oder negative Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.
- Worauf Sie achten sollten: Anzeichen eines Blutgerinnsels, wie z. B. Beinschwellungen, Brustschmerzen oder Atembeschwerden.
- Sicherheitstipps: Überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck und besprechen Sie alle Bedenken mit Ihrem Arzt.
So schützen Sie sich
- Kennen Sie Ihre Risikofaktoren: Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Rauchen, Schwangerschaft oder eine familiäre Vorbelastung mit Gerinnungsstörungen können Ihr Risiko erhöhen.
- Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Dehydration kann Ihr Blut verdicken und zur Bildung von Blutgerinnseln beitragen.
- Treiben Sie regelmäßig Sport: Körperliche Aktivität verbessert die Durchblutung und verringert das Risiko von Blutgerinnseln.
- Überprüfen Sie Ihre Medikamente jährlich: Planen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen ein, um sicherzustellen, dass Ihre Medikamente noch immer für Ihren Gesundheitszustand geeignet sind.
- Suchen Sie sofort Hilfe: Wenn bei Ihnen Symptome eines Blutgerinnsels oder Herzinfarkts auftreten, suchen Sie sofort einen Notarzt auf.
Fazit: Bleiben Sie informiert und proaktiv
Obwohl viele dieser Medikamente für die Behandlung von Gesundheitsproblemen unerlässlich sind, ist es wichtig, ihren Nutzen gegen potenzielle Risiken abzuwägen. Sprechen Sie stets offen mit Ihrem Arzt über Ihre Krankengeschichte, Ihren Lebensstil und alle auftretenden Symptome. Indem Sie informiert und wachsam bleiben, können Sie Risiken minimieren und Ihre langfristige Gesundheit in den Vordergrund stellen.
Haben Sie oder jemand, den Sie kennen, Komplikationen durch diese Medikamente erlebt? Teilen Sie Ihre Geschichte oder stellen Sie Fragen – wir helfen Ihnen gerne! ❤️⚠️