Ist es vorteilhaft, morgens als Erstes Wasser zu trinken?

Andere Mythen zur Flüssigkeitszufuhr

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Es kursieren zahlreiche Mythen über die Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise die Annahme, dass morgendliches Wassertrinken Giftstoffe ausscheidet, die Hautgesundheit verbessert oder den Stoffwechsel ankurbelt. Wissenschaftliche Belege stützen diese Behauptungen jedoch nicht. Die natürlichen Entgiftungsmechanismen des Körpers laufen hauptsächlich über die Nieren. Obwohl eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr für die allgemeine Gesundheit unerlässlich ist, stimmen anekdotische Behauptungen über den Wasserkonsum nicht immer mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein. Es ist wichtig, die Flüssigkeitszufuhr aus einer ausgewogenen und evidenzbasierten Perspektive zu betrachten.

Was ist japanische Wassertherapie?

Eine ältere Dame trinkt etwas.
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Die japanische Wassertherapie hat aufgrund ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile Aufmerksamkeit erregt. Befürworter behaupten, dass das Trinken mehrerer Gläser Wasser mit Zimmertemperatur jeden Morgen eine Reihe von Gesundheitsproblemen lindern könne, von Verstopfung und Bluthochdruck bis hin zu Typ-2-Diabetes und Krebs. Diese Praxis, die in der japanischen Medizin weit verbreitet sein soll, beinhaltet das Trinken von Wasser mit Zimmertemperatur oder warmem Wasser auf nüchternen Magen, um das Verdauungssystem zu reinigen und die Darmgesundheit zu regulieren. Befürworter betonen, dass es wichtig sei, kaltes Wasser zu vermeiden, da dieses vermutlich dazu führe, dass Fette und Öle in der Nahrung im Verdauungstrakt aushärten, was zu einer langsameren Verdauung und einem erhöhten Krankheitsrisiko führe. Darüber hinaus empfehlen Anhänger, sich an bestimmte Protokolle zu halten, wie etwa das Trinken von Wasser vor dem Frühstück und das Einnehmen von Mahlzeiten innerhalb strikter Zeitrahmen, jeweils für festgelegte Zeiträume, um verschiedene Beschwerden zu behandeln.

Obwohl die japanische Wassertherapie als Allheilmittel für verschiedene Gesundheitsprobleme angepriesen wird, ist ihre Wirksamkeit bei der Behandlung komplexer Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Krebs wissenschaftlich nicht belegt. Die Praxis bietet jedoch einige bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile, beispielsweise eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine mögliche Gewichtsabnahme durch Kalorienrestriktion. Darüber hinaus kann erhöhter Wasserkonsum zu einer optimalen Gehirnfunktion, einem anhaltenden Energieniveau und der Vorbeugung von Problemen wie Verstopfung, Kopfschmerzen und Nierensteinen beitragen. Obwohl die Regulierung der Essenszeiten und der Kalorienaufnahme innerhalb begrenzter Zeitfenster zur Gewichtskontrolle beitragen kann, ist es wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Forschung zum direkten Einfluss der Wasseraufnahme auf die Gewichtsabnahme noch nicht schlüssig ist.

Wie viel Wasser sollten Sie täglich trinken?

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Die ideale tägliche Wasseraufnahme variiert je nach Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau und allgemeinem Gesundheitszustand. Die „8×8“-Regel (acht 230-ml-Gläser Wasser pro Tag trinken) ist zwar eine gängige Richtlinie, der individuelle Flüssigkeitsbedarf kann jedoch unterschiedlich sein. Ein individuellerer Ansatz zur Flüssigkeitszufuhr berücksichtigt Faktoren wie Klima, körperliche Anstrengung und Gesundheitszustand, die den Wasserbedarf beeinflussen können. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Körperfunktionen und das allgemeine Wohlbefinden.

 

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