Die Symptome eines leichten Schlaganfalls erkennen
Leichte Schlaganfälle treten oft plötzlich auf und klingen innerhalb von Minuten oder Stunden ab. Da sie nur kurz andauern, werden sie manchmal als vorübergehende Verwirrtheit, Müdigkeit oder Ungeschicklichkeit abgetan. Das Erkennen der Anzeichen ist entscheidend für eine rechtzeitige medizinische Versorgung.
1. Plötzliche Taubheit oder Schwäche
Schwäche oder Taubheitsgefühl im Gesicht, Arm oder Bein – insbesondere auf einer Körperseite – sind ein typisches Symptom eines leichten Schlaganfalls.
2. Verwirrung oder Probleme beim Sprechen
Eine Person kann plötzlich Schwierigkeiten beim Sprechen haben, undeutliche Wörter verwenden oder Schwierigkeiten haben, andere zu verstehen . Diese Anzeichen können nur wenige Augenblicke andauern, sollten aber niemals ignoriert werden.
3. Sehprobleme
Verschwommenes oder doppeltes Sehen oder ein plötzlicher Verlust der Sehkraft auf einem oder beiden Augen ist ein weiteres Warnzeichen.
4. Verlust des Gleichgewichts oder der Koordination
Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Stolpern oder mangelnde Koordination sind allesamt Warnsignale, insbesondere wenn sie aus heiterem Himmel auftreten.
5. Starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache
Plötzliche und starke Kopfschmerzen – insbesondere wenn sie anders sind als alle, die die Person zuvor hatte – könnten mit einer TIA in Verbindung stehen und von anderen Symptomen wie Verwirrtheit oder Schwäche begleitet sein.
Risikofaktoren bei älteren Menschen
Ältere Menschen sind aufgrund von Grunderkrankungen besonders anfällig für TIAs, beispielsweise:
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Hypertonie
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Diabetes
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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Fettleibigkeit
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Bewegungsmangel
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Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum
Regelmäßige Gesundheitschecks und die Behandlung dieser Erkrankungen können das Risiko erheblich senken.
Behandlungsmöglichkeiten für leichte Schlaganfälle
Auch wenn die Symptome schnell verschwinden, muss ein leichter Schlaganfall ärztlich untersucht werden. Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die Vorbeugung zukünftiger Schlaganfälle . Dazu können gehören:
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Blutverdünner (z. B. Aspirin oder andere Thrombozytenaggregationshemmer)
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Antikoagulanzien zur Verringerung des Risikos der Blutgerinnung
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Cholesterinsenkende Medikamente
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Blutdruckkontrolle
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Änderungen des Lebensstils (Rauchen aufgeben, Ernährung verbessern, körperliche Aktivität steigern)
In einigen Fällen können chirurgische Eingriffe wie eine Karotis-Endarteriektomie oder eine Angioplastie empfohlen werden, wenn die Arterien erheblich verengt sind.
Abschließende Gedanken
Ein leichter Schlaganfall ist nicht nur ein vorübergehender Gesundheitsschock – er ist ein kritisches Signal dafür, dass die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt ist. Schnelles Handeln kann schwerwiegendere Folgen verhindern. Wenn Ihr älterer Angehöriger die oben beschriebenen Symptome zeigt, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Frühzeitiges Eingreifen kann den Unterschied zwischen vollständiger Genesung und dauerhaften Schäden ausmachen.