Mein Vater warf mich aus dem Haus, als er herausfand, dass ich schwanger war – 18 Jahre später besuchte ihn mein Sohn

Ich fand eine heruntergekommene Einzimmerwohnung am Stadtrand. Die Wände waren von Kakerlaken befallen, und die Heizung funktionierte nur, wenn sie wollte, aber sie gehörte mir. Nachts arbeitete ich als Putzfrau in Bürogebäuden. Tagsüber füllte ich die Regale in Supermärkten ein, bis mein Bauch zu dick wurde und mein Rücken nachgab.

Ich habe allein entbunden. Keine Babyparty. Keine Familie, die vor dem Kreißsaal wartete. Nur eine müde, zitternde junge Frau, ein Neugeborenes in ihren Armen und ein geflüstertes Versprechen: „Alles wird gut. So oder so, alles wird gut.“

Eine Mutter und ihr Neugeborenes | Quelle: PexelsMutter und Neugeborenes | Quelle: Pexels

Und so war es.

Liam war mein Ein und Alles.

Von Anfang an trottete er neben mir her, trug ein Geschirrtuch oder hielt Plastikmünzen in der Hand, während ich die Rechnungen erledigte. Ich habe nie versucht, zu verheimlichen, wie wenig Geld ich hatte – das hat er selbst geschafft.

„Mama“, fragte er einmal, als er erst fünf Jahre alt war, „haben wir genug Geld, um diesen Monat die Stromrechnung zu bezahlen?“

Ich verschluckte mich an meiner Antwort.

Eine Mutter und ihr Sohn | Quelle: PexelsMutter und Sohn | Quelle: Pexels

Mit fünfzehn Jahren arbeitete er Teilzeit in einer örtlichen Reparaturwerkstatt.

Er wurde so gut, dass die Kunden anfingen, nach seinem Namen zu fragen – nicht nach dem Besitzer, nicht nach den erfahrenen Technikern, sondern nach dem Teenager mit den öligen Händen und dem stillen Selbstvertrauen.

Mit siebzehn hatte er genug gespart, um einen gebrauchten Lastwagen zu kaufen – und das komplett abbezahlt. Keine Kredite. Keine Hilfe. Nur Mut und lange Arbeitszeiten. Er beschwerte sich nie. Er tat einfach, was getan werden musste.

Außerdem sparte er, um seine eigene Werkstatt zu eröffnen, ein Traum, den er sich mit 18 erfüllen wollte.

Ein junger Mann bei der Arbeit in einer Reparaturwerkstatt | Quelle: PexelsJunger Mann bei der Arbeit in einer Reparaturwerkstatt | Quelle: Pexels

Ich war stolz auf ihn, nicht nur auf seine Arbeit, sondern auch auf seine Einstellung. Auf seine Disziplin, sein Herz und seine Vision. Ich wusste, dass er jeden Traum, den er im Kopf hatte, mit aller Kraft verfolgen und verwirklichen würde.

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