- Wie es sich anfühlt: Dumpfer, stechender oder pochender Schmerz im unteren Rücken (in der Nähe der Nieren), im Bauch oder in Bereichen, in denen sich der Krebs ausgebreitet hat (z. B. Knochen).
- Ursachen: Der Tumor kann auf umliegendes Gewebe, Nerven oder Organe drücken. Knochenschmerzen treten häufig auf, wenn der Krebs in die Knochen metastasiert ist.
3. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Wie es aussieht: Eine deutliche Abnahme des Appetits, die zu unbeabsichtigtem Gewichtsverlust führt.
- Ursachen: Krebs kann den Stoffwechsel verändern, Übelkeit verursachen oder die Verdauung beeinträchtigen. Darüber hinaus können Tumore Substanzen produzieren, die den Appetit unterdrücken.
4. Übelkeit und Erbrechen
- Wie es sich anfühlt: Anhaltende Übelkeit, manchmal begleitet von Erbrechen.
- Ursachen: Die Ursache können von den von Krebszellen freigesetzten Giftstoffen, Druck auf den Verdauungstrakt oder Komplikationen wie Nierenversagen sein.
5. Kurzatmigkeit
- Wie es sich anfühlt: Atembeschwerden oder Atemnot, selbst bei minimaler Aktivität.
- Ursachen: Wenn sich der Krebs in die Lunge ausbreitet, kann es zu Flüssigkeitsansammlungen (Pleuraerguss) oder einer Blockierung der Atemwege kommen. Auch eine Anämie aufgrund einer Nierenfunktionsstörung kann zu Kurzatmigkeit führen.
6. Schwellung (Ödem)
- Wie es aussieht: Schwellungen in den Beinen, Knöcheln, Füßen oder im Gesicht.
- Ursachen: Eine Nierenfunktionsstörung führt zu Flüssigkeitsretention, da die Nieren Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeit nicht mehr wirksam filtern können.
7. Blut im Urin (Hämaturie)
- Wie es aussieht: Rosa, roter oder colafarbener Urin.
- Ursachen: Tumore in der Niere können Blutgefäße reizen oder schädigen und so zu Blutungen in den Harnwegen führen.
8. Anämie und Schwäche
- Wie es sich anfühlt: Extreme Schwäche, Schwindel oder blasse Haut.
- Ursachen: Geschädigte Nieren produzieren möglicherweise nicht genügend Erythropoietin, ein Hormon, das die Produktion roter Blutkörperchen anregt, was zu Anämie führt.
9. Hoher Blutdruck (Hypertonie)
- Wie es sich anfühlt: Erhöhte Blutdruckwerte oder Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder verschwommenes Sehen.
- Ursachen: Die Nieren spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Bei einer Nierenschädigung kann es zu Bluthochdruck kommen.
10. Kognitive Veränderungen oder Verwirrung
- Wie es sich anfühlt: Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme oder Verwirrung.
- Warum es passiert: Giftstoffe, die sich aufgrund eines Nierenversagens (urämisches Syndrom) im Blutkreislauf ansammeln, können die Gehirnfunktion beeinträchtigen.
11. Fieber und Nachtschweiß
- Wie es sich anfühlt: Anhaltendes leichtes Fieber oder starke nächtliche Schweißausbrüche.
- Warum es passiert: Diese Symptome können das Ergebnis einer Immunreaktion des Körpers auf Krebs oder Infektionen sein, die durch eine geschwächte Immunität verursacht wird.
12. Metastasenspezifische Symptome
- Knochenschmerzen: Wenn sich der Krebs auf die Knochen ausbreitet, kann er lokalisierte Schmerzen oder Knochenbrüche verursachen.
- Neurologische Probleme: Wenn sich der Krebs auf das Gehirn ausbreitet, können die Symptome Kopfschmerzen, Krampfanfälle oder Bewegungs- oder Sprachschwierigkeiten umfassen.
- Gelbsucht: Wenn sich der Krebs auf die Leber ausbreitet, kann es zu einer Gelbfärbung der Haut oder Augen kommen.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Wenn Sie oder ein Angehöriger eines dieser Symptome verspüren, insbesondere in Kombination, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Während einige Symptome mit Palliativpflege oder Medikamenten behandelt werden können, erfordern andere möglicherweise dringende Maßnahmen, um Komplikationen wie Schmerzen, Infektionen oder Organfunktionsstörungen zu behandeln.
Behandlung der Symptome bei Nierenkrebs im Endstadium
Nierenkrebs im Endstadium ist zwar nicht heilbar, es gibt jedoch verschiedene Strategien, die zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen können:
- Schmerzbehandlung: Verwenden Sie verschriebene Schmerzmittel, Nervenblockaden oder andere Therapien, um die Beschwerden zu lindern.
- Ernährungsumstellungen: Arbeiten Sie mit einem Ernährungsberater zusammen, um Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Ernährungseinschränkungen zu behandeln.
- Flüssigkeitshaushalt: Diuretika oder Dialyse können bei der Behandlung von Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen aufgrund von Nierenversagen helfen.
- Emotionale Unterstützung: Beratung, Selbsthilfegruppen oder spirituelle Betreuung können Patienten und Familien Trost spenden.
- Palliativpflege: Konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität und wird häufig in Verbindung mit der Hospizpflege angeboten.
Fazit: Mitfühlende Betreuung in einer schwierigen Zeit
Nierenkrebs im Endstadium stellt erhebliche körperliche und emotionale Herausforderungen dar. Das Verständnis der Symptome und der verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten kann Patienten und Pflegekräfte jedoch dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Eine frühzeitige Kommunikation mit dem medizinischen Personal über Schmerzbehandlung, Symptomlinderung und Behandlungsziele ist unerlässlich. Mit der richtigen Unterstützung können sich Betroffene auf Wohlbefinden, Würde und wertvolle Zeit mit ihren Lieben konzentrieren.
Wenn Sie Fragen zu Nierenkrebs haben oder Beratung benötigen, zögern Sie nicht, sich an medizinisches Fachpersonal oder Hilfsorganisationen zu wenden – sie helfen Ihnen gerne