Ein milder Kräuteraufguss, der die Entgiftung, die Gesundheit der Atemwege und die Immunfunktion unterstützt.
So wird es gemacht:
1 Esslöffel getrocknete Blüten (oder 2 EL frische)
1 Tasse heißes Wasser
10–15 Minuten ziehen lassen
Optional: Zitrone, Honig oder Minze hinzufügen
Zur Unterstützung des Wohlbefindens täglich bis zu 2 Tassen trinken.
2. Weißkleesalbe für die Haut
Verwenden Sie mit Weißklee angereichertes Öl als Heilsalbe bei Hautproblemen.
Zutaten:
1 Tasse getrockneter Weißklee
1 Tasse Trägeröl (Oliven-, Kokos- oder Mandelöl)
Bienenwachs (zum Andicken)
Schritte:
Den Klee 2–3 Stunden bei schwacher Hitze (im Wasserbad) in Öl ziehen lassen.
Abseihen und mit geschmolzenem Bienenwachs vermischen.
In Dosen füllen und abkühlen lassen.
Auf Schnitte, Kratzer, Bisse und trockene Haut auftragen.
3. Beruhigender Umschlag:
Zerdrücken Sie frische Weißkleeblätter zu einer Paste und tragen Sie diese direkt auf Insektenstiche, kleinere Wunden oder Hautreizungen auf.
4. Weißkleetinktur
Wird für konzentriertere medizinische Anwendungen verwendet, insbesondere bei Husten und zur Unterstützung des Immunsystems.
So wird es gemacht:
Füllen Sie ein Glasgefäß mit frischen Kleeblüten.
Bedecken Sie es mit 80-prozentigem Alkohol (Wodka oder Brandy).
Lassen Sie es 4–6 Wochen an einem dunklen Ort stehen.
Schütteln Sie es gelegentlich, seihen Sie es ab und bewahren Sie es in Tropfflaschen auf
. Verwenden Sie nach Bedarf 10–20 Tropfen in Wasser verdünnt.
5. Aromatisierter Honig:
Getrocknete Kleeblüten zu rohem Honig geben und einen leicht süßen Kräuteraufguss erhalten. 1–2 Wochen ziehen lassen, dann abseihen. Ideal als Tee oder zur Linderung von Halsschmerzen.
So finden und sammeln Sie Weißklee:
Weißklee ist leicht zu erkennen und zu sammeln, aber eine verantwortungsvolle Ernte ist entscheidend.
Wuchsgebiete:
Höfe und Rasenflächen
Offene Felder und Weiden
Entlang
von Wegen und Straßenrändern Waldränder
Sonnige, grasbewachsene Bereiche mit mäßiger Feuchtigkeit
Erntezeit:
Blätter: Frühling bis Herbst (am besten, wenn sie jung und zart sind)
Blüten: Spätfrühling bis Frühherbst, wenn sie voll erblüht, aber nicht gebräunt sind
Tipps zum Sammeln:
Ernten Sie in Bereichen, die frei von Pestiziden, Düngemitteln und Tierverkehr sind.
Pflücken Sie nur die oberen Teile – Blätter und Blüten.
Vermeiden Sie Klee von Straßenrändern wegen der Umweltverschmutzung.
Ernten Sie nie zu viel von einem Fleck.
Vor Gebrauch gründlich abspülen.
Vorsichtsmaßnahmen und Nebenwirkungen
Obwohl Weißklee im Allgemeinen sicher ist, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:
1. Allergische Reaktionen
Bei manchen Personen kann es zu einer leichten allergischen Reaktion kommen, insbesondere wenn sie gegen andere Hülsenfrüchte oder Blütenpflanzen allergisch sind.
2. Blutverdünnende Wirkung:
Weißklee enthält Cumarine, die das Blut verdünnen können. Vermeiden Sie die Anwendung, wenn Sie blutverdünnende Medikamente (wie Warfarin) einnehmen oder an Blutgerinnungsstörungen leiden.
3. Hormonelle Aktivität
Enthält pflanzliche Östrogene (Isoflavone). Vermeiden oder begrenzen Sie die Anwendung während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei östrogenempfindlichen Erkrankungen.
4. Schimmelgefahr bei verdorbenem Klee
Verwenden Sie niemals fermentierten oder verdorbenen Weißklee, da dieser schädliche Verbindungen (wie Dicumarol) enthalten kann, die die Blutgerinnung beeinträchtigen können.
5. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt.
Wenn Sie Medikamente einnehmen, eine chronische Krankheit behandeln oder schwanger sind bzw. stillen, konsultieren Sie vor der medizinischen Verwendung von Weißklee einen qualifizierten Arzt.
Weißklee vs. Rotklee: Was ist der Unterschied?
Merkmale Weißklee (Trifolium repens) Rotklee (Trifolium pratense)
Blütenfarbe Weiß oder weiß-rosa Purpur-rosa
Wuchsform Niedrig und kriechend Aufrecht, buschig
Blattmuster Hat oft weiße, sichelförmige Markierungen Ähnliche dreiblättrige Blätter
Medizinische Verwendung Mild und sanft Stärker, mit phytoöstrogener Wirkung
Kulinarische Verwendung Wird häufiger roh gegessen Wird oft in Tees und Aufgüssen verwendet
Beide sind essbar und medizinisch, aber Weißklee ist milder und wird häufiger beim täglichen Sammeln von Nahrung oder als Hausmittel verwendet.
Für manche ist Weißklee vielleicht ein gewöhnliches Rasenunkraut, für Sammler, Kräuterkundler und Naturgärtner ist er jedoch eine wertvolle Pflanze mit heilenden, ernährungsphysiologischen und ökologischen Vorteilen.
Ob Sie ihn als Bodendecker verwenden, einen Tee daraus aufbrühen oder eine Heilsalbe daraus herstellen, Weißklee verdient einen Platz in Ihrem Wellness- und Garten-Toolkit.
Es ist kostenlos, reichlich vorhanden, leicht zu erkennen und überraschend vielseitig – der stille Multitasker der Natur, der immer in Reichweite ist.