4. Menschen mit sitzender Lebensweise
Am anderen Ende des Spektrums sind auch Menschen gefährdet, die tagsüber viele Stunden sitzen oder stehen. Längere Inaktivität beeinträchtigt die Durchblutung der Beine, was zu Muskelverhärtungen und -krämpfen in Ruhephasen führen kann. Büroangestellte, Angestellte im Einzelhandel oder Personen, die beruflich lange stehen müssen, berichten häufig von nächtlichen Krämpfen. Mangelndes regelmäßiges Dehnen oder Bewegung im Tagesverlauf verschlimmert das Problem nur noch.
5. Personen mit Vorerkrankungen
Bestimmte Erkrankungen können die Wahrscheinlichkeit nächtlicher Krämpfe drastisch erhöhen. Menschen mit Diabetes, peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder anderen Kreislaufproblemen leiden häufig unter Krämpfen aufgrund einer eingeschränkten Durchblutung.
Neurologische Störungen, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigen, können ebenfalls Krämpfe auslösen. Auch Schilddrüsenfehlfunktionen oder chronische Nierenerkrankungen können eine Rolle spielen, da sie den Elektrolythaushalt im Körper stören können. In vielen dieser Fälle sind Krämpfe kein isoliertes Problem, sondern das Symptom eines größeren Problems, das ärztlicher Behandlung bedarf.
6. Medikamentenanwender
Schließlich können Medikamente bei manchen Menschen die Anfälligkeit für nächtliche Krämpfe erhöhen. Diuretika, die häufig bei hohem Blutdruck verschrieben werden, erhöhen den Flüssigkeitsverlust und können zu Elektrolytstörungen führen. Auch bestimmte cholesterinsenkende Medikamente, Antibabypillen und sogar Asthmamedikamente werden mit Muskelkrämpfen in Verbindung gebracht. Wenn nach Beginn der Einnahme eines neuen Medikaments Krämpfe auftreten, ist es wichtig, dies mit einem Arzt zu besprechen, anstatt das Symptom zu ignorieren.