Ist es unbedenklich, es zu essen?
Ja, die weiße Masse ist völlig unbedenklich. Sie besteht aus gekochtem Eiweiß und Wasser – im Wesentlichen den gleichen Nährstoffen, die auch im Huhn selbst enthalten sind. Auch wenn sie optisch nicht ansprechend ist, birgt sie keine Gesundheitsrisiken.
Wie man die weiße Schmiere absichtlich herstellt
Wenn Sie neugierig sind und dieses Phänomen nachstellen möchten, finden Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Zutaten und Werkzeuge
- Hähnchenbrust oder -schenkel ohne Knochen und Haut
- Salz (optional, zum Würzen)
- Wasser
- Kochtopf oder Pfanne
- Thermometer (optional, aber für Genauigkeit empfohlen)
Verfahren
- Das Huhn zubereiten
- Spülen Sie das Huhn unter kaltem Wasser ab und tupfen Sie es mit Papiertüchern trocken.
- Nach Belieben leicht mit Salz würzen.
- Wählen Sie Ihre Kochmethode
- Die weiße Schmiere bildet sich am deutlichsten, wenn Hühnchen mit wasserbasierten Methoden wie Kochen oder Pochieren zubereitet wird.
- Beginnen Sie mit dem Kochen
- Legen Sie das Huhn in einen Topf oder eine Pfanne. Geben Sie so viel Wasser hinzu, dass das Fleisch bedeckt ist.
- Erhitzen Sie das Wasser langsam bei mittlerer Hitze. Vermeiden Sie es, es zum Kochen zu bringen, da dies das Huhn zäh machen kann.
- Überwachen Sie die Temperatur
- Verwenden Sie ein Thermometer, um die Wassertemperatur zu überwachen. Halten Sie sie zwischen 60 °C und 74 °C.
- Während das Huhn heiß wird, werden Sie feststellen, dass sich auf der Oberfläche oder an den Rändern des Huhns eine weiße Substanz bildet.
- Beobachten und Sammeln
- Sobald sich eine klebrige Masse gebildet hat, können Sie diese zur Kontrolle vorsichtig mit einem Löffel abschöpfen oder auf dem Huhn belassen.
- Fertiggaren
- Kochen Sie das Huhn, bis es eine Innentemperatur von 74 °C erreicht hat, um sicherzustellen, dass es sicher verzehrt werden kann.
So reduzieren Sie die klebrige Masse (falls gewünscht)
Wenn die weiße Schmiere nicht Ihr Ding ist, finden Sie hier ein paar Tipps, um ihr Auftreten zu minimieren:
- Vor dem Einweichen : Weichen Sie das Huhn vor dem Kochen 15–30 Minuten in kaltem Salzwasser ein. Dadurch kann vorab etwas Myosin herausgezogen werden.
- Zuerst anbraten : Braten Sie das Hähnchen kurz in einer heißen Pfanne an, bevor Sie wasserbasierte Garmethoden anwenden. Dadurch entsteht eine Barriere, die die Proteine im Inneren einschließt.
- Kochen bei niedriger Hitze : Kochen Sie das Huhn bei niedriger Hitze, um die Menge an austretendem Eiweiß und Wasser zu reduzieren.
Abschluss
Der weiße Schleim auf gekochtem Hähnchen ist ein faszinierendes Beispiel für Lebensmittelwissenschaft in Aktion. Auch wenn es seltsam erscheinen mag, handelt es sich um ein natürliches Nebenprodukt der Proteindenaturierung und -gerinnung. Wenn Sie die zugrunde liegenden Prozesse verstehen, können Sie ihn entweder aus kulinarischer Neugier nachmachen oder Maßnahmen ergreifen, um ihn zu minimieren. So oder so hilft das Wissen um die Wissenschaft, dieses häufige Küchenphänomen zu entmystifizieren!