Häufiges nächtliches Aufwachen ohne ersichtlichen Grund (z. B. zu viel Flüssigkeit trinken).
Starker oder schmerzhafter Harndrang in der Nacht.
Schlechter Schlaf oder Müdigkeit tagsüber aufgrund nächtlicher Toilettengänge .
Nächtliche Polyurie.
Erhöhte Harnfrequenz tagsüber und nachts.
Häufige Ursachen für anormale Nykturie
Verschiedene medizinische Faktoren und der Lebensstil können zu abnormalem nächtlichem Wasserlassen beitragen:
Überaktive Blase (OAB): Eine Erkrankung, bei der sich die Blasenmuskulatur zu häufig zusammenzieht, was zu häufigem Harndrang führt.
Harnwegsinfektionen (HWI): Können ein brennendes Gefühl und erhöhten Harndrang verursachen.
Diabetes: Hoher Blutzuckerspiegel kann zu übermäßiger Urinproduktion führen, auch nachts.
Herzinsuffizienz: Kann tagsüber zu Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen führen, die nachts wieder resorbiert werden.
Schlafstörungen: Wie Schlaflosigkeit oder Schlafapnoe, die das Harndranggefühl verstärken können.
Medikamente: Insbesondere Diuretika oder Medikamente, die kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Tipps zum Umgang mit nächtlichem Wasserlassen
Wenn Sie an Nykturie leiden, können einige Anpassungen Ihres Lebensstils hilfreich sein:
Begrenzen Sie Ihre Flüssigkeitsaufnahme 2–4 Stunden vor dem Schlafengehen.
Vermeiden Sie abends Koffein und Alkohol.
Legen Sie Ihre Beine tagsüber hoch, wenn Sie geschwollene Beine haben.
Tragen Sie Kompressionsstrümpfe, um Flüssigkeitsansammlungen zu minimieren.
Stellen Sie vor dem Schlafengehen sicher, dass Ihre Blase vollständig entleert ist.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten:
Wenn das nächtliche Wasserlassen regelmäßig und unangenehm wird oder Ihren Schlaf stört, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen empfehlen, ein Blasentagebuch zu führen, um Ihre Flüssigkeitsaufnahme, Urinproduktion und die Häufigkeit des nächtlichen Aufwachens zu dokumentieren. Diabetes, Infektionen und die Blasenfunktion können Tests erfordern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es meist harmlos ist, einmal pro Nacht zum Wasserlassen aufzuwachen. Wenn es jedoch zu einer regelmäßigen Störung wird, lohnt es sich, darauf zu achten. Wenn Sie wissen, was für Ihr Alter und Ihren Lebensstil normal ist, und sich bei Bedarf ärztlichen Rat holen, können Sie Ihren Schlaf und Ihre allgemeine Gesundheit schützen.