11 Kompostierungsfehler, die Sie wahrscheinlich machen

Kompostierung ist eine hervorragende Möglichkeit, Abfall zu reduzieren und nährstoffreiche Erde für Ihren Garten zu schaffen. Obwohl es einfach erscheint, gibt es einige häufige Fehler, die den Kompostierungsprozess behindern oder sogar unwirksam machen können. Wenn Sie diese Fallstricke kennen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Komposthaufen gesund, effizient und nützlich für Ihren Garten ist.
In diesem Artikel untersuchen wir 11 häufige Fehler beim Kompostieren. Von der Menge, die Sie Ihrem Komposthaufen hinzufügen, bis hin zur Handhabung – wir behandeln die wichtigsten Punkte, um die perfekte Umgebung für die Zersetzung und Nährstoffbildung zu schaffen.
1. Hinzufügen von Fleisch und Milchprodukten
Einer der häufigsten Fehler beim Kompostieren ist das Hinzufügen von Fleisch und Milchprodukten zum Komposthaufen. Diese Produkte zersetzen sich nicht so leicht wie pflanzliche Materialien und können unangenehme Gerüche verursachen und Schädlinge wie Nagetiere und Fliegen anlocken. Darüber hinaus können Fleisch und Milchprodukte Krankheitserreger in den Kompost einbringen, insbesondere wenn die Temperaturen nicht hoch genug sind, um diese abzutöten.
Verwenden Sie stattdessen Gemüsereste, Obstschalen, Kaffeesatz und Eierschalen. Diese Materialien zersetzen sich effizienter und tragen zu einem ausgewogenen Kompost bei. Halten Sie die Temperatur Ihres Komposthaufens zwischen 57 °C und 71 °C, um schädliche Bakterien zu beseitigen.
2. Den Stapel nie umdrehen
Ein Komposthaufen benötigt Sauerstoff, um effektiv zu verrotten. Wird der Haufen nicht regelmäßig gewendet, kann es zu anaeroben Bedingungen kommen, die unangenehme Gerüche verursachen und den Kompostierungsprozess verlangsamen. Wenden Sie Ihren Komposthaufen alle 1 bis 2 Wochen mit einer Mistgabel oder einem Kompostbelüfter.
Durch das Umrühren des Komposthaufens werden Feuchtigkeit und Wärme gleichmäßig im Kompost verteilt, was die Zersetzung beschleunigt. Regelmäßiges Umrühren verhindert zudem das Wachstum anaerober Bakterien, die ohne Sauerstoff gedeihen und einen unangenehmen Geruch erzeugen.
3. Hochglanzpapier einwerfen
Papierprodukte können zwar kompostiert werden, Hochglanzpapier, wie Zeitschriften oder bestimmte Arten von Werbepost, sollte jedoch vermieden werden. Diese Papiere enthalten oft Tinten und Beschichtungen, die sich nicht leicht zersetzen und Giftstoffe in Ihren Kompost einbringen können.
Verwenden Sie stattdessen unbeschichtetes, nicht glänzendes Papier wie Zeitungspapier oder braune Papiertüten. Zerkleinern Sie diese in kleine Stücke, um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen. Im Zweifelsfall ist es besser, Hochglanzpapier zu recyceln, als den Kompost zu verunreinigen.
4. Kompostierung kranker Pflanzen
Wenn Sie kranke Pflanzen auf Ihren Komposthaufen geben, können Krankheitserreger eindringen, die den Kompostierungsprozess überleben und zukünftige Pflanzen infizieren können. Dies ist besonders problematisch, wenn Ihr Kompost nicht die hohen Temperaturen erreicht, die zum Abtöten von Pflanzenkrankheiten erforderlich sind.
Um dies zu verhindern, sollten Sie keine Pflanzen mit Krankheitsanzeichen auf Ihren Kompost geben. Wenn Sie es mit einer kranken Pflanze zu tun haben, ist es sicherer, sie im Müll oder über die kommunale Abfallentsorgung zu entsorgen, als zu riskieren, Ihren gesamten Komposthaufen zu kontaminieren.
5. Überwässerung Ihres Komposts
Feuchtigkeit ist für die Kompostierung unerlässlich. Zu viel Wasser kann jedoch zu einem matschigen Haufen führen, dem der für die Zersetzung notwendige Sauerstoff fehlt. Überwässerung kann zu anaeroben Bedingungen führen, die unangenehme Gerüche verursachen und den Zersetzungsprozess verlangsamen.
Um den richtigen Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, sollte Ihr Kompost die Konsistenz eines ausgewrungenen Schwamms haben. Wenn Sie eine Handvoll Kompost ausdrücken und Wasser heraustropft, ist er zu feucht. Fügen Sie trockene Materialien wie Stroh, Blätter oder Zeitungspapier hinzu, um überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
6. Ignorieren des Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnisses
Das Gleichgewicht zwischen kohlenstoffreichen „Braunstoffen“ und stickstoffreichen „Grünstoffen“ ist entscheidend für eine erfolgreiche Kompostierung. Ein Ungleichgewicht kann zu einem langsamen Zersetzungsprozess oder einem stinkenden Komposthaufen führen. Als Faustregel gilt ein Verhältnis von 30 Gewichtsteilen Kohlenstoff zu 1 Gewichtsteil Stickstoff.
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