Das ist mir neu!

Hortensien sind eine der atemberaubendsten Ergänzungen für jeden Garten und bekannt für ihre üppigen Blütenstände, die von zarten Pastelltönen bis hin zu kräftigen, satten Farbtönen reichen. Egal, ob Sie eine alte Pflanze geerbt oder letzte Saison neue gepflanzt haben, der Frühling ist die entscheidende Zeit, um sie für ein prächtiges Sommerschauspiel vorzubereiten. Doch hier liegt der Haken: Hortensien sind nicht ganz unkompliziert. Sie reagieren direkt auf die Pflege (oder Vernachlässigung), die Sie ihnen im Frühjahr zukommen lassen, und was Sie jetzt tun, kann entweder die Bühne für eine spektakuläre Farbpracht bereiten oder Sie mit einer enttäuschenden Blätterpracht und ohne Blüten zurücklassen.
Was braucht es also, um diese traumhaften Blüten hervorzubringen? Wasser und Sonnenschein allein reichen nicht aus. Vom richtigen Schnitt über die richtige Nährstoffversorgung bis hin zum optimalen Pflanzort zählt jedes Detail. Egal, ob Sie bereits ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst mit der Hortensienzucht beginnen: Mit diesen 10 wichtigen Frühjahrsmaßnahmen erhöhen Sie Ihre Chancen auf volle, leuchtende Blüten in diesem Jahr deutlich.
1. Zum richtigen Zeitpunkt beschneiden
Das richtige Timing ist entscheidend. Manche Hortensien, wie die Großblättrige Hydrangea macrophylla und die Berg-Hydrangea serrata, blühen am alten Holz, d. h. sie bilden bereits im Vorjahr Blütenknospen. Ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr kann diese wertvollen Knospen entfernen. Schneiden Sie nur, um abgestorbenes Holz zu entfernen oder die Pflanze nach der Blüte leicht in Form zu bringen. Rispen- (Hydrangea paniculata) und Baumhortensien (Hydrangea arborescens) hingegen blühen am neuen Holz und sollten für optimale Ergebnisse im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden.
2. Mit einem ausgewogenen Dünger düngen
Ihre Hortensien wachen hungrig auf. Ein ausgewogener Langzeitdünger (z. B. 10-10-10) im frühen bis mittleren Frühjahr fördert kräftiges Wachstum und schafft die Voraussetzungen für eine üppige Blüte. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu überdüngen – zu viel Stickstoff kann zu üppigen Blättern, aber wenigen Blüten führen.
3. Mulch auffrischen
Eine 5–8 cm dicke Schicht organischen Mulchs (z. B. Rindenmulch oder Kompost) hilft, die Bodentemperatur zu regulieren, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Verteilen Sie den Mulch rund um den Stamm Ihrer Hortensien, halten Sie jedoch einige Zentimeter Abstand zu den Stielen, um Fäulnis zu vermeiden.
4. Testen und Anpassen des pH-Werts des Bodens (falls erforderlich)
Bei Gartenhortensien und Berghortensien hängt die Blütenfarbe vom pH-Wert des Bodens ab – saurer Boden (pH-Wert unter 6) bringt blaue Blüten hervor, alkalischer Boden (pH-Wert über 7) hingegen rosa. Durch Bodentests und Zugabe von Gartenkalk oder Schwefel können Sie die Farbe nach Ihren Wünschen anpassen. Beginnen Sie jedoch im Frühjahr, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen.
5. Gründlich und gleichmäßig gießen
Hortensien lieben Feuchtigkeit, aber keine nassen Wurzeln. Frühlingsregen kann helfen. Bei Trockenheit sollten Sie jedoch ein- bis zweimal pro Woche gründlich gießen, anstatt täglich nur oberflächlich. Regelmäßiges Gießen macht sie jetzt widerstandsfähiger gegen Sommerhitze.
6. Auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen
siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite

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