Gurken sind in vielen Hausgärten ein Grundnahrungsmittel und liefern frische, knackige Produkte, die sich perfekt für Salate, Pickles und vieles mehr eignen. Trotz ihrer Beliebtheit machen Gärtner jedoch oft Jahr für Jahr dieselben Fehler. Diese häufigen Fehler können die Gesundheit und den Ertrag der Gurkenpflanzen beeinträchtigen und bei Gärtnern für Frustration und Enttäuschung sorgen.
Das Verständnis dieser häufigen Fehler ist der erste Schritt zu einer erfolgreicheren Ernte. Wer diese Fehler erkennt und korrigiert, kann sich Saison für Saison über eine reiche Gurkenernte freuen. Wir untersuchen die 12 häufigsten Fehler beim Gurkenanbau und zeigen, wie man sie vermeidet.
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1. Überfüllung: Zu dicht gepflanzt
Einer der häufigsten Fehler, den Gärtner machen, ist das zu dichte Pflanzen von Gurkensamen oder -setzlingen. Gurken benötigen zum Wachsen viel Platz, mit mindestens 30 bis 45 Zentimetern Abstand zwischen den Pflanzen. Dieser Abstand ermöglicht eine ausreichende Luftzirkulation, die Krankheiten wie Mehltau vorbeugt. Werden Gurken zu dicht gepflanzt, können sie um Nährstoffe und Wasser konkurrieren, was zu Wachstumsstörungen und Ertragseinbußen führt.
Um Überfüllung zu vermeiden, planen Sie Ihren Garten sorgfältig. Erwägen Sie den Einsatz von Spalieren oder vertikalen Stützen, um den Platz zu maximieren und sicherzustellen, dass jede Pflanze genügend Platz zum Gedeihen hat. Der richtige Abstand fördert nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern erleichtert auch die Pflege und Ernte Ihrer Gurken.
2. Vernachlässigung der Unterstützung: Reben zu weit ausbreiten lassen
Gurkenranken sind von Natur aus Kletterpflanzen. Für eine gesunde Ernte ist eine gute Unterstützung unerlässlich. Ohne Unterstützung können sich Gurkenranken am Boden ausbreiten und sind dadurch anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Spaliere, Käfige oder Pfähle können die Ranken vom Boden fernhalten, die Luftzirkulation verbessern und die Ernte erleichtern.
Achten Sie beim Anbringen der Stützen darauf, dass diese stabil genug sind, um das Gewicht der ausgewachsenen Pflanzen und ihrer Früchte zu tragen. Platzieren Sie Spaliere oder Käfige schon früh in der Wachstumsperiode, um junge Reben bei ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dies beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern maximiert auch den Gartenraum, indem es das vertikale Wachstum fördert.
3. Timing-Probleme: Gurken zu spät ernten
Bei der Gurkenernte ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Wenn Gurken zu lange an der Rebe bleiben, können sie überreif, bitter und kernig werden. Die meisten Gurkensorten sollten geerntet werden, wenn sie eine Länge von 15 bis 20 cm erreicht haben, obwohl einige Einlegegurken kleiner sein können.
Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen während der Wachstumsperiode regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie die Gurken zum optimalen Zeitpunkt ernten. Regelmäßiges Ernten regt die Pflanze außerdem an, weiterhin Früchte zu produzieren. Verwenden Sie eine scharfe Schere oder Gartenschere, um die Gurken von der Rebe zu schneiden. Achten Sie dabei darauf, die Pflanze nicht zu beschädigen.
4. Falsches Gießen: Die Tücken der Überkopfbewässerung
Das Gießen ist ein wichtiger Bestandteil der Gurkenpflege. Überkopfbewässerung kann zu Problemen wie Blattkrankheiten und Fruchtfäule führen. Spritzwasser auf den Blättern kann die Ausbreitung von Pilzkrankheiten wie Echtem und Falschem Mehltau fördern.
Verwenden Sie stattdessen eine Tropfbewässerung oder einen Tropfschlauch, um das Wasser direkt in den Boden am Fuß der Pflanzen zu leiten. Gurken benötigen typischerweise etwa 2,5 bis 3,8 cm Wasser pro Woche. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend. Beobachten Sie daher den Niederschlag und passen Sie Ihre Bewässerungspläne entsprechend an. Mulchen um den Pflanzenfuß kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und die Verdunstung zu reduzieren.
5. Bodenqualität ignorieren: Die Bedeutung nährstoffreicher Böden
Gesunder Boden ist die Grundlage eines ertragreichen Gartens, doch viele Gärtner übersehen die Bedeutung der Bodenqualität. Gurken gedeihen in nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0. Verbessern Sie Ihr Gartenbeet vor dem Pflanzen mit Kompost oder gut verrottetem Mist, um die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit zu verbessern.
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