Das Gießen Ihrer Pflanzen mag wie eine einfache Aufgabe erscheinen, ist aber ein heikler Balanceakt, der die Gesundheit und das Wachstum Ihrer geliebten Pflanzen erheblich beeinträchtigen kann. Viele Pflanzenliebhaber, ob Anfänger oder erfahrene Gärtner, machen beim Gießen häufig Fehler, die das Wachstum ihrer Pflanzen behindern oder sogar zu ihrem Absterben führen können. Wenn Sie diese Fehler verstehen und lernen, sie zu vermeiden, können Sie das Gedeihen Ihrer Pflanzen sicherstellen.
In diesem Artikel untersuchen wir die zehn schlimmsten Bewässerungsmethoden und zeigen, welche eher schaden als helfen. Von Überwässerung bis hin zur Verwendung des falschen Wassers lassen sich diese häufigen Fehler mit etwas Wissen und Anpassungen leicht beheben. Wir gehen auf jedes dieser Probleme ein und zeigen, wie Sie Ihre Pflanzenpflege verbessern können.
1. Überwässerung: Der stille Pflanzenkiller
Überwässerung ist einer der häufigsten Fehler, den Gärtner machen, und geschieht oft in bester Absicht. Wer seine Pflanzen zu häufig oder zu viel gießt, riskiert, dass ihre Wurzeln ertrinken. Denn überschüssiges Wasser füllt die Luftlöcher im Boden und entzieht den Wurzeln den Sauerstoff, den sie zum Überleben brauchen. Eine überwässerte Pflanze kann Symptome wie vergilbende Blätter, Welken und Wurzelfäule aufweisen.
Um Überwässerung zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die obersten 2,5 cm Erde trocken sind, bevor Sie erneut gießen. Mit diesem einfachen Test können Sie feststellen, ob Ihre Pflanze tatsächlich mehr Wasser benötigt. Berücksichtigen Sie außerdem den spezifischen Wasserbedarf jeder Pflanze, da manche Arten weniger häufig gegossen werden müssen als andere.
2. Tägliches Besprühen von Tomatenblättern: Ein Rezept für eine Katastrophe
Während das Besprühen bestimmter Pflanzen vorteilhaft sein kann, ist es ein Fehler, Tomatenblätter täglich zu besprühen. Tomaten reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit auf ihren Blättern, die das Wachstum von Pilzkrankheiten wie der Kraut- und Knollenfäule fördern kann. Die überschüssige Feuchtigkeit schafft ein ideales Umfeld für die Sporenbildung und kann Ihre Tomatenernte zerstören.
Anstatt zu besprühen, konzentrieren Sie sich auf das Gießen am Fuß der Pflanze, um die Blätter trocken zu halten. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und ausreichend Platz zwischen Ihren Tomatenpflanzen, um das Krankheitsrisiko weiter zu verringern.
3. Kaltes Leitungswasser verwenden: Ein Schock für den Körper
Viele Menschen achten nicht auf die Wassertemperatur ihrer Pflanzen, doch diese kann entscheidend für deren Gesundheit sein. Kaltes Leitungswasser kann die Wurzeln Ihrer Pflanzen schädigen, insbesondere bei tropischen Pflanzen. Ein solcher Temperaturschock kann die Pflanze belasten und ihr Wachstum behindern.
Idealerweise lassen Sie Leitungswasser stehen, bis es Zimmertemperatur erreicht hat, bevor Sie es für Ihre Pflanzen verwenden. Dadurch kann sich auch das Chlor verflüchtigen, was für Pflanzen, die empfindlich auf diese Chemikalie reagieren, von Vorteil sein kann.
4. Gießen am Abend: Pilzbefall begünstigen
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