Eigenschaften von Leinsamen: Das funktionelle Lebensmittel schlechthin

Leinsamen sind ein ganz besonderes Lebensmittel. Sie schmecken zwar nicht besonders gut, doch ihre beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile machen sie zu einem wertvollen Bestandteil Ihrer Ernährung. Wie alle Lebensmittel haben auch Leinsamen Vorteile, aber auch potenzielle Nachteile.

Diese Samen der Pflanze Linum usitatissimum gelten als eines der wirksamsten pflanzlichen Lebensmittel zur Förderung der allgemeinen Gesundheit. Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen, Proteinen und essentiellen Mikronährstoffen und wirken sich besonders positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus. Es gibt zwei Hauptsorten: goldene und braune Leinsamen.

Leinsamen gelten als funktionelle Lebensmittel – Lebensmittel, die über die Grundversorgung hinaus gesundheitliche Vorteile bieten. Sie können das Risiko von Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfall und sogar Diabetes senken. Sind Sie neugierig, wie sie Ihnen helfen können? Wir untersuchen ihre Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten und Vorsichtsmaßnahmen.

1. Eigenschaften und Vorteile von Leinsamen

Leinsamen sind eine wirksame pflanzliche Quelle für:

  • Alpha-Linolensäure (ALA) – eine Omega-3-Fettsäure

  • Antioxidantien

  • Sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe

  • Pflanzliches Protein

Hier die Nährwerte pro 100g Leinsamen (Hinweis: 1 Esslöffel ≈ 7g):

  • Kalorien : 534 kcal

  • Eiweiß : 18,29 g

  • Fett : 42,16 g

  • Kohlenhydrate : 28,88 g

  • Kalzium : 255 mg

  • Magnesium : 392 mg

  • Phosphor : 642 mg

  • Kalium : 56,9 mg

  • Vitamin C : 0,6 µg

  • Vitamin B6 : 0,473 mg

Leinsamen enthalten außerdem:

  • Lignane (pflanzliche Östrogene und Antioxidantien)

  • Essentielle Aminosäuren wie Tryptophan, Lysin, Tyrosin und Valin

  • Ungesättigte gesunde Fette

Die Kombination aus Omega-3-Fettsäuren , Lignanen und Ballaststoffen macht Leinsamen so einzigartig. Lösliche Ballaststoffe machen den Stuhl weicher und verbessern die Darmtätigkeit, während unlösliche Ballaststoffe die Verdauung anregen. Bereits vier Teelöffel täglich decken etwa 25 % Ihres Ballaststoffbedarfs und 10–20 % Ihres Tagesbedarfs an Nährstoffen wie Magnesium, Mangan, Phosphor, Kupfer und Thiamin.

Wichtige gesundheitliche Vorteile :

  • Herzgesundheit : Dank Phytosterolen können Leinsamen zur Senkung des LDL-Cholesterins („schlechtes Cholesterin“) beitragen.

  • Blutzuckerkontrolle : Hilft, den Blutzucker- und Insulinspiegel stabil zu halten und trägt so möglicherweise zur Diabetesprävention bei.

  • Entzündungshemmende Wirkung : Kann Gelenkschmerzen und Steifheit lindern.

  • Gewichtskontrolle : Ballaststoffe absorbieren Wasser und bilden ein Gel, das die Verdauung verlangsamt und das Sättigungsgefühl steigert.

2. Wie man Leinsamen einnimmt

Leinsamen werden seit Tausenden von Jahren konsumiert. Karl der Große ordnete ihren Verzehr aufgrund ihrer angeblichen gesundheitlichen Vorteile sogar an.

Heute sind Leinsamen in vielen verschiedenen Formen erhältlich:

  • Ganze Samen (roh oder gekocht)

  • Gemahlene Samen (Mehl oder Pulver)

  • Leinsamenöl

  • Kapseln oder Tabletten

  • Backwaren und verarbeitete Lebensmittel

Möglichkeiten zum Verzehr von Leinsamen :

  • Roh : Über Salate, Gemüse, Müsli oder Joghurt streuen.

  • Gekocht : In Suppen, Eintöpfe oder Backwaren einrühren.

  • Gemahlene oder ölige Form : Empfohlen, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern, da ganze Samen unverdaut den Verdauungstrakt passieren können.

Sie können sogar als gesunde Alternative zu Semmelbröseln zum Panieren von Fleisch oder Fisch verwendet werden.

3. Kontraindikationen

 

 

 

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